07.12.2020
Nicht nur bei Mietausfällen sinnvoll: Rechtsschutz für vermietete Wohneinheiten
Fehlende Mietzahlungen, ausstehende Kautionen oder Unstimmigkeiten bei der Nebenkostenabrechnung: Das Verhältnis zwischen Vermieter und Mieter bietet viel Konfliktpotenzial. Bei juristischen Auseinandersetzungen schützt eine Vermieter-Rechtsschutzversicherung vor hohen Kosten. Doch welche Leistungen umfasst sie im Detail? Für wen ist ein Pauschaltarif attraktiv? Und können die Versicherungsbeiträge einer Vermieter-Rechtsschutz auf Mieter umgelegt werden? Dieser Artikel beantwortet die wichtigsten Fragen rund um das Thema „Rechtsschutzversicherung für Vermieter“.
Rechtsschutz bei Vermietung: Wen schützt eine Vermieter-Rechtsschutzversicherung?
Eine ALLRECHT Vermieter-Rechtsschutzversicherung schützt die im Versicherungsschein bezeichneten Gewerbe- und Wohneinheiten sowie den Versicherungsnehmer bzw. dessen Betrieb in der jeweils angegebenen Eigenschaft. Sie eignet sich gleichermaßen für:
- Eigentümer und Vermieter vermieteter Wohneinheiten
- Eigentümer und Verpächter von Garagen und Abstellplätzen
- Eigentümer und/oder Verpächter unbebauter Grundstücke
Rechtsschutz für Vermieter: Wann zahlt eine Vermieter-Rechtsschutzversicherung?
Die ALLRECHT Vermieter-Rechtsschutz zahlt bedingungsgemäß bei Streitigkeiten, die aus dem Mietverhältnis bzw. Pachtvertrag entstehen sowie für nachbarrechtliche Streitigkeiten und Streitigkeiten nach dem Wohnungseigentums-Gesetz.
Zahlt ein Mieter beispielsweise die monatliche Miete nicht mehr und reagiert nicht auf Mahnungen, übernimmt der Vermieter-Rechtsschutz die gesetzlichen Gebühren (RVG) für einen Anwalt sowie eine etwaige Räumungsklage (Wohnungs- und Grundstücks-Rechtsschutz). Auch bei Straf- und Ordnungswidrigkeiten besteht ein Versicherungsschutz. Wird dem Versicherungsnehmer zum Beispiel vorgeworfen, er habe mit schädlichen Unkrautvernichtern den Boden des Gartens verunreinigt, übernimmt ein Vermieter-Rechtsschutz die Kosten für einen Sachverständigen und einen Gerichtsprozess.
Zudem greift der Vermieter-Rechtsschutz bei Verfahren vor deutschen Verwaltungsgerichten. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn ein Vermieter Klage wegen zu hoher Gebühren zur laufenden Grundstücksversorgung erhebt. Dieser so genannte Verwaltungs-Rechtsschutz besteht auch außergerichtlich bei Einspruchs- und Widerspruchsverfahren.
Spar-Tipp: Pauschaltarif kann günstiger sein
Die Kosten für eine Vermieter-Rechtsschutzversicherung sind entweder als Festbeiträge oder als mietsummenabhängige Beiträge bei vermieteten Wohneinheiten und für gewerbliche Einheiten zu zahlen. Interessierte sollten prüfen, ob ein Pauschaltarif (Festbeitrag je Wohneinheit) für sie in Frage kommt. Dieser ist immer dann von Vorteil, wenn ein Vermieter besonders große oder mehrere Objekte vermietet und die jährlichen Mieteinnahmen entsprechend hoch sind. Marken wie ALLRECHT, die eine Vermieter-Rechtsschutzversicherung mit Festbeitrag je Wohneinheit anbieten, sind in diesen Fällen günstiger.
Können Kosten der Rechtsschutzversicherung auf Mieter umgelegt werden?
Gebäudebezogene Versicherungen können vom Vermieter auf alle Mieter umgelegt werden. Dazu zählen im Allgemeinen Sach- und Haftpflichtversicherungen, wie beispielsweise eine:
- Gebäudehaftpflichtversicherung
- Glasbruchversicherung
- Feuerversicherung
- Versicherung für sonstige Elementarschäden
Eine Vermieter-Rechtsschutzversicherung zählt jedoch als private Versicherung des Vermieters. Ihre Kosten sind nicht auf den Mieter umlegbar, sondern müssen allein vom Vermieter getragen werden.
Ist ein Vermieter-Rechtsschutz steuerlich absetzbar?
Ob ein Vermieter-Rechtsschutz steuerlich absetzbar ist, hängt von der vertraglichen Gestaltung ab. Wird die Vermieter-Rechtsschutzversicherung als Paket in Kombination mit weiteren Rechtsschutzbereichen abgeschlossen, erkennt das Finanzamt nur die Versicherungskosten an, welche tatsächlich auf den Vermieter-Rechtsschutz entfallen. Das bedeutet: Der Versicherungsnehmer muss gegenüber dem Finanzamt die Beitragszahlungen für die Vermieter-Rechtsschutzversicherung genau aufschlüsseln.
Wurde der Vermieter-Rechtsschutz separat abgeschlossen, können die Beiträge üblicherweise steuerlich abgesetzt werden. Dazu muss der Versicherungsnehmer beim Finanzamt eine Versicherungsbescheinigung oder eine Beitragsaufstellung einreichen. Die entsprechenden Belege sind beim Versicherungsanbieter anzufordern.
Hilft ein Vermieter-Rechtsschutz bei Eigenbedarfskündigung?
Eine Eigenbedarfskündigung verläuft nicht immer einvernehmlich, sie muss in vielen Fällen gerichtlich durchgesetzt werden. Die ALLRECHT Vermieter-Rechtsschutzversicherung übernimmt die Kosten für einen Rechtsanwalt sowie ein etwaiges Gerichtsverfahren. Soll die Streitigkeit mithilfe einer Mediation beigelegt werden, umfasst der Versicherungsschutz auch diese Kosten bis zu einer Höhe von 1.500 Euro.
Vermieter-Rechtsschutz: Wartezeit beachten!
Für den ALLRECHT Vermieter-Rechtsschutz gilt eine Wartezeit von drei Monaten (Leistungsbaustein Wohnungs- und Grundstücks-Rechtsschutz). Ausgenommen ist die Geltendmachung von Schadenersatzansprüchen aufgrund gesetzlicher Haftpflichtbestimmungen.
Rechtsschutztipp
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